Gesunder Garten: So gelingt die richtige Baumpflege
In vielen Gärten wird die Pflege der großen Gartenbewohner oft vernachlässigt – nämlich die der Bäume. Es stellt eine weit verbreitete Fehlannahme unter Gartenbesitzern dar, dass die Bäume keine spezielle Pflege benötigen, da sie von alleine gesund wachsen.
Zwar zeichnen sich Bäume im direkten Vergleich zu einigen anderen Pflanzen tatsächlich durch eine niedrige Pflegebedürftigkeit aus, allerdings spielt die Baumpflege dennoch eine Rolle, insbesondere, wenn es sich um noch junge Bäume handelt. Die Anwachszeit entscheidet schließlich über die spätere Vitalität, den Kronenaufbau, den Ertrag und die Widerstandskraft des Baumes. Daneben ist die Pflege jedoch auch bei älteren Gehölzen nicht zu vergessen. Obstbäume benötigen so beispielsweise einen regelmäßigen Schnitt.
Was bei einer guten Baumpflege von Bedeutung ist, zeigt der folgende Artikel. Falls größere Baumarbeiten nötig werden, wie etwa das Fällen eines Baumes, stellen die Baumdienst Experten den richtigen Ansprechpartner dar. Mehr dazu: Baumdienst experten in Berlin und Brandenburg.
Baumscheiben richtig pflegen
Die Baumscheiben sind stets möglichst offen zu halten. Weder hohe Stauden noch der Rasen sollten daher bis zum Stamm der Bäume reichen.
Zwar führt eine bewachsene Baumscheibe nicht gleich dazu, dass der Baum eingeht, jedoch wird das Wachstum durch gepflegte Baumscheiben maßgeblich unterstützt. Zurückführen lässt sich dies darauf, dass nahestehende Stauden und Rasengräser viele Nährstoffe und Wasseranteile aus dem Sickerwasser ziehen, sodass die Bäume möglicherweise nicht ausreichend versorgt werden.
Zu empfehlen ist auch eine regelmäßige Erneuerung der Mulchschicht auf der Baumscheibe. Diese sollte auf einer Schicht von Kompost angelegt werden. Idealerweise erfolgt die Erneuerung des Mulches im Frühjahr.
Frostrisse im Stamm vermeiden
Speziell junge Bäume sind auf eine umfassende Stammpflege angewiesen. Freistehende Obst- und Zierbäume erhalten mit Kalkfarbe einen wichtigen Frostschutz. Daneben verringert diese die Moosbildung und hält Wildtiere ab. Einzustreichen sind mit der Farbe der gesamte Stamm wie auch die ersten unteren Äste des Baumes.
Durch die weiße Farbe wird das Sonnenlicht reflektiert – der Stamm heizt sich so nicht allzu stark auf. Dadurch wird verhindert, dass es zu Frostrissen durch große Temperaturunterschiede in frostigen Nächten kommt.
Im Übrigen lässt sich der gleiche Effekt auch durch weiße Kunststoff-Manschetten erzielen. Diese sind um den Baumstamm zu wickeln. Allerdings unterstützt die Kalkfarbe zusätzlich auch den Schutz vor Schädlingen. Vor dem Auftrag der Farbe müssen anhaftendes Moos und lose Rinde mit Hilfe einer harten Bürste entfernt werden.
Das richtige Wässern
Nachdem sie gepflanzt wurden, müssen insbesondere junge Bäume ausreichend bewässert werden. Die Bewässerung spielt in der Baumpflege somit ebenfalls eine entscheidende Rolle.
Flachwurzelnde Bäume, wie Obstbäume, Magnolien und Buchen, sind besonders ausgiebig zu wässern, vor allem in den trockenen Sommermonaten. Herrschen hohe Temperaturen, sind die Bäume so mindestens einmal wöchentlich für rund zehn bis 15 Minuten mit Wasser zu versorgen.. Abhängig von seiner Größe benötigt der Baum mindestens zwischen 50 und 200 Liter Wasser.
Rechtzeitige Korrekturschnitte
Eine regelmäßige Baumpflege umfasst in jedem Fall, sich überkreuzende und morsche Äste zu empfehlen. Anders als bei den meisten Ziersträuchern ist es jedoch nicht nötig, den Baum regelmäßig einmal pro Jahr zu schneiden – eine Ausnahme bilden hier lediglich Obstbäume.
Junge Zierbäume lassen sich durch einen regelmäßigen Schnitt jedoch in einer ästhetischen Form halten. Auf diese Weise kann auch rechtzeitig einem eventuellen Fehlwuchs entgegengewirkt werden.