So gelingt Nachhaltigkeit im eigenen Zuhause
Das Thema Nachhaltigkeit wird vielen Menschen immer wichtiger und gerade im eigenen Zuhause kann jeder einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz leisten. Das kommt letztlich nicht nur der Erde zugute, sondern schont auch unsere Finanzen. In Zeiten ständig steigender Preise ist ein nachhaltiger Lebensstil also gleich doppelt sinnvoll. Mit unseren Tipps und Tricks gelingt Ihnen ein umweltfreundlicher Alltag.
Auf nachhaltige Energiequellen setzen
Mit Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien wie einer Photovoltaikanlage, Wärmepumpe oder Brennstoffzellenheizung machen Sie sich unabhängiger und tun der Umwelt etwas Gutes. Allerdings ist die Installation dieser Anlagen mit einigem Aufwand verbunden. Eine praktische Alternative, die auch für Mieter interessant ist, stellt ein Balkonkraftwerk dar. Das ist eine Art Mini-Photovoltaikanlage, die schnell und ohne viel Aufwand auf dem Balkon oder an der Fassade installiert werden kann. Wenn Sie ein Balkonkraftwerk kaufen, nutzen Sie Ihre eigene Sonnenenergie, sparen Stromkosten und tragen zur Nachhaltigkeit bei. Die jüngst auf den Weg gebrachten vereinfachten Regeln für Balkonkraftwerke machen die Anschaffung zusätzlich attraktiv. In diesem Zusammenhang lohnt sich auch der Wechsel zu einem Ökostromanbieter, dessen Strom aus Wasserkraft, Solarenergie oder Windkraft stammt. Anders als allgemein angenommen, muss Ökostrom keineswegs teurer sein als herkömmlicher Strom aus Kohle- und Atomkraftwerken.
Energie sparen im Haushalt
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, im Haushalt Energie zu sparen und damit den Geldbeutel und die Umwelt zu schonen. Den Großteil des Energieverbrauchs verursacht die Heizung, es lohnt sich daher, auf ein sparsames Heizverhalten zu achten und die Heizung richtig einzustellen. Wenn Sie zuhause noch alte Glühbirnen nutzen, sollten Sie diese schnellstmöglich durch stromsparende LEDs oder Energiesparlampen ersetzen. Lassen Sie niemals unnötig das Licht brennen und gewöhnen Sie sich an, Elektrogeräte bei Nichtnutzung immer komplett vom Stromkreis zu trennen. Durch den Stand-by-Modus wird nämlich sehr viel Energie unnötig verbraucht. Achten Sie außerdem auf energieeffiziente Elektrogeräte. Auch im Bad und in der Küche lässt sich viel Energie sparen. Stellen Sie die Waschmaschine erst an, wenn sie voll ist, und waschen Sie mit höchstens 60 Grad. Statt den Wäschetrockner einzuschalten, lassen Sie die Wäsche besser an der Luft trocknen. Für das Aufkochen von Wasser verbraucht der Wasserkocher weniger Strom, als ein Topf auf dem Herd. Wenn Sie dennoch einen Topf verwenden, dann vorzugsweise mit Deckel. So wird das Wasser schneller erhitzt.
Verantwortungsvoll mit Wasser umgehen
Die Wasserknappheit wird zu einem immer drastischeren weltweiten Problem. Im Haushalt können Sie einiges tun, um Wasser zu sparen und damit die Umwelt und Ihren Geldbeutel zu entlasten. Stellen Sie die Waschmaschine und die Geschirrspülmaschine erst an, wenn diese wirklich voll sind und schaffen Sie sich einen Duschsparkopf an. Moderne Toiletten verfügen meist über eine Spartaste, die deutlich weniger Wasser bei der Klospülung verbraucht. Duschen Sie bevorzugt, statt zu baden und stellen Sie beim Zähneputzen den Wasserhahn ab. Statt Wasser in Plastikflaschen zu kaufen und nach Hause zu schleppen, sollten Sie lieber Leitungswasser trinken. Das ist hierzulande von guter Qualität und im Zweifel können Sie es mit einem Wasserfilter aufbereiten.
Beim Einkaufen auf Nachhaltigkeit achten
Auch bei unserem Einkaufsverhalten können wir ein Ausrufezeichen in Sachen Nachhaltigkeit setzen. Bevorzugen Sie regionale und saisonale Bio-Lebensmittel, die in puncto Umweltverträglichkeit wesentlich besser abschneiden als Waren, die lange Transportwege hinter sich haben. Tierische Produkte gilt es dem Tierwohl und der Umwelt zuliebe zu reduzieren, denn ihre Produktion geht mit einem hohen Energieverbrauch einher. Vermeiden Sie außerdem Lebensmittelverschwendung, indem Sie Ihren Einkauf bedarfsgerecht planen und auch Produkte noch verzehren, deren Mindesthaltbarkeitsdatum bereits abgelaufen ist. Häufig sind die Lebensmittel nämlich auch danach noch gut. Eine sinnvolle Anschaffung ist ein wiederverwertbares Obst- und Gemüsenetz, das Sie anstelle der kleinen transparenten Plastiktüten nutzen können.
Weitere Anregungen für mehr Nachhaltigkeit im Haushalt
Für viele Haushaltsprodukte gibt es umweltfreundliche Alternativen. Die Einwegrasierer aus Plastik lassen sich zum Beispiel durch einen wiederverwendbaren Klingen-Rasierer ersetzen, der auf Dauer auch günstiger ist. Statt immer wieder Duschgels in Plastikverpackungen zu kaufen, könnten Sie auch Seifenstücke nutzen. Vermeiden Sie Plastikmüll generell, wo immer es geht, denn dieser baut sich extrem langsam ab und die Weltmeere sind bereits voll davon. Achten Sie auf eine ordentliche Mülltrennung und verwenden Sie keine chemischen Reinigungsmittel im Haushalt, die die Umwelt belasten. Auch hier gibt es umweltverträgliche Alternativen wie Essigreiniger und Allzweckreiniger ohne Säuren und Laugen.