Vogelfutter selber machen
Bei Schnee und Minusgraden finden Vögel in der Natur nur wenig Nahrung. Während dieser Zeit bereichern Futterstellen auf dem Balkon oder im Garten ihren Speiseplan. Das bunte Treiben am Futterplatz zu beobachten, ist nicht nur für Kinder ein Vergnügen. Fertiges Vogelfutter gibt es in fast jedem Supermarkt zu kaufen, man kann es aber auch ohne viel Aufwand selber machen.
Eine Futterglocke kommt bei Meisen gut an und ist in kurzer Zeit fertiggestellt. Man benötigt einen kleinen Blumentopf aus Ton sowie ein Stück Kordel oder Sisalseil und eventuell einen kleinen Stock oder Zweig. Das Vogelfutter besteht aus Kokosfett oder Rindertalg und Sonnenblumenkernen.
Wer mag, der kann auch Hanf und Haferflocken oder zerkleinerte Nüsse zusätzlich verarbeiten. Durch das Loch im Boden des Blumentopfes zieht man die Kordel und verknotet sie, um ein Durchrutschen zu verhindern und das Loch zu verschließen. Die Kordel sollte jeweils oben und unten deutlich aus dem Topf hervorstehen. Das Fett wird so lange vorsichtig erwärmt, bis es flüssig ist, und fügt dann die Sonnenblumenkerne hinzu sowie alles, was man noch verarbeiten möchte.
Die flüssige Masse wird dann in den Blumentopf gefüllt. Nach dem Auskühlen erhärtet das Ganze und kann mit der Öffnung nach unten aufgehängt werden. Ein kleiner Stock oder Zweig, der mit der Kordel befestigt wird, dient den Vögeln unter der Futterglocke als Sitzplatz. Auch Meisenknödel kann man selber machen. Dazu formt man aus der Masse mit dem Fett und den Körnern kleine Knödel, bevor das Gemisch erhärtet ist. Das ist eine schöne Alternative und muss kein Futterhaus kaufen.