Hanf als Nutzpflanze und nachhaltiger Rohstoff
Schon in der Vergangenheit galt Hanf als eine sehr hilfreiche Pflanze, die zu vielen Zwecken genutzt wurde. Hanf ist eine sehr faserige Pflanze und wächst in vielen Gebieten äußerst ergiebig und benötigt dabei nur wenig Pflege. Ihrer vielseitige Anwendung und auch Nutzung ist es zu verdanken, dass sie noch heute einen sehr hohen Stellenwert in der Gesellschaft hat. Denn entgegen vieler Vermutungen, dass Hanf einzig als Rauschpflanze herhalten könne, gibt es noch ganz andere Seiten. Hanf wird heute wieder stark als Alternative zu andern Baumaterialien beispielsweise genutzt, wie aber auch in der Bekleidungsindustrie stark wiederentdeckt. Und selbst bei der gesunden Ernährung spielt Hanf mittlerweile für viele Gesundheitsbewusste Menschen eine wesentliche Rolle.
Die Hanfpflanze – absoluter Alleskönner
Ob man es glauben mag oder nicht, Hanf erfährt mittlerweile wieder einen regelrechten Boom und dies in vielen Bereichen des Alltäglichen. Denn die natürliche Faserpflanze wird beispielsweise sehr oft bei Neubauten und alternativen Bauten sowie Eigenheimen, bei denen viel Wert auf natürliche und nachhaltige Baustoffe gesetzt wird, als Dämmstoff eingesetzt. Aber auch in puncto Energiegewinnung kann Hanf gut mithalten, denn auch hier zeigt sich seine flexible Einsatzmöglichkeit und Güte.
Hanf kann aber noch mehr, denn in der Bekleidungsindustrie wurde und wird Hanf nach wie vor eingesetzt und in Zeiten wie diesen, wo das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umwelt wächst, erst recht. Selbst bei der Papierproduktion wird immer mehr auf das Rohprodukt Hanf gesetzt. Hanf, im Lateinischen „Sativa“, der „nützliche Hanf“ treffend benannt, ist auch als Nahrungsergänzung eine feine Sache, da sie wichtige Inhaltsstoffe in sich trägt, die unser Körper gut verdauen und nutzen kann. Dazu wird aus Hanf auch in allen Bereichen, in denen Stoffe eine große Rolle spielen, beispielsweise Gardinenstoff aus reiner Hanffaser produziert, wie aber auch für Kissenhüllen, Decken, Bettwäsche, Vorhänge und Co.
Bekleidungsindustrie setzt auf Hanf
Besonders in der Bekleidungsbranche hat sich in den vergangenen Jahren in puncto Nachhaltigkeit der einzelnen Rohstoffe und deren Einsatz so einiges getan. Denn hier wird immer häufiger stark und ganz gezielt nur auf Naturprodukte zur Herstellung der Kleidung gesetzt, die nachhaltiger nicht sein könnten. Bambus und auch Hanf sind hier die Vorreiter und die am häufigsten genutzten Naturprodukte neben der klassischen Baumwolle oder auch Leinen. Hanf ist wie alle anderen Naturprodukte äußerst atmungsaktiv und lässt sich leicht pflegen. Auf der Haut selbst fühlt sich Hanf recht kühl an, ähnlich wie bei Leinenprodukte. Für heiße Sommertage also ideale Partner.
Hanf als Nahrungsergänzung
Aus Hanf lässt sich auch das sehr gesunde Hanföl herstellen, welches schon seit geraumer Zeit regen Anklang bei Menschen findet, die sehr viel Wert auf gesunde und ausgewogene Ernährung setzen. Hanf gilt nicht umsonst zu den Superfoods, denn es stecken wichtige Omega-3-Fettsäuren, sowie Vitamine E und die wichtigen B-Vitamine in der Superpflanze. Hinzu kommen auch essenzielle Aminosäuren, die uns ebenfalls extrem gut tun. Hanf in der Ernährungsbranche gibt es als kleine Nüsse, als Samen und als Öl und lässt sich prima in Müslis beimengen oder auch zu Salaten reichen und in vielen anderen Gerichten. Aber auch in Smoothies kann man die Samen des Hanfes gemahlen eingeben und erzeugt so einen außerordentlich gesunden Drink für den Start in den Tag.
Darum ist Hanf ein sehr nachhaltiger Rohstoff
Hanf benötigt zum Wachsen nur wenig und gibt sich schon mit ganz normalen Bodenverhältnissen zufrieden. Sie muss weder gedüngt werden, noch benötigt sie andere Mittel, die zum Wachstum beitragen. Denn wachsen kann sie, und zwar ziemlich schnell. Hanf wächst also fast überall und ist schon allein deshalb ein sehr ressourcenschonender Rohstoff aus der Natur. Zudem kann die Hanfpflanze vom Stiel bis zur Blüte komplett verwertet werden. Auch sehr natürliche wie extrem starke Seile werden wie in der Vergangenheit noch heute auf die gleiche Weise hergestellt und finden besonders in der Schifffahrt sehr großen Anklang. Hanfseile sind berüchtigt für ihre enorme Zugkraft und für ihre Langlebigkeit. Sie trotzen zudem jedweder Witterung und stellen sich jeder Herausforderung. Hanf ist zu 100 Prozent abbaubar, die bedeutet, dass egal was aus Hanf einmal produziert wurde, letztlich von der Natur zurückerobert werden kann, ohne dabei schädliche Substanzen abbauen zu müssen, wie dies bei vielen anderen Baustoffen wie auch Produkten und mehr der Fall wäre. Somit schließt sich der Kreis und in Sachen Nachhaltigkeit kann dem Naturprodukt Hanf so schnell kein weiteres Naturprodukt das Wasser reichen. Einzig der Bambus ist als Baustoff der König, da sein Wachstum alle anderen über die Maßen übertrifft. Denn er schafft es, dass er schon nach dem ersten Schnitt am selben Tag um mehrere Zentimeter nachwachsen kann.