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Terrassenüberdachung bauen – so geht´s

geschrieben von HomeandGarden Redaktion
Terrassenüberdachung bauen - so geht´s

Terrassenüberdachung bauen – so geht´s

Viele wünschen sich für ihre Terrasse eine passende Überdachung. Eine Terrassenüberdachung bringt viele Vorteile. Selbst bei leichtem Regen kann auf der Terrasse gesessen werden. Die Überdachung kann zudem vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen. Für den Bau der Überdachung kann es nötig sein eine offizielle Baugenehmigung einzuholen. Die einzelnen Bestandteile können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Der Bau einer Terrassenüberdachung kann viele jedoch vor eine große Herausforderung stellen. Mit der richtigen Planung und Herangehensweise wird der Bau aber für jeden möglich.

Baugenehmigung für Umbaumaßnahmen erforderlich

Bevor die Terrassenüberdachung gebaut werden kann, sollte eine Baugenehmigung eingeholt werden. Änderungs- und Umbaumaßnahmen am Haus können das Einholen einer Baugenehmigung erforderlich machen. Je nach Bauordnung des jeweiligen Bundeslandes gibt es strengere und mildere Vorschriften. Informiert werden kann sich bei der Gemeindeverordnung. Dort wird die Rechtslage der Stadt und Gemeinde sowie des Bundeslandes erklärt. Die offizielle Baugenehmigung kann bei der Stadt eingeholt werden und wird in den meisten Fällen problemlos ausgestellt. Die Genehmigung sollte, wenn nötig, in jedem Fall eingeholt werden. Anderenfalls drohen Bußgelder. Im schlimmsten Fall kann die Behörde den Abbau der Überdachung verlangen. Das Genehmigungsverfahren kann Zeit in Anspruch nehmen und man sollte es daher rechtzeitig angehen.

Teile wie Stützbalken, Pfetten und Sparren werden benötigt

Die Überdachung besteht aus verschiedenen Teilen. Generell wird ein Stützbalken und Pfetten benötigt. Der Stützbalken trägt die komplette Dachkonstruktion. Die Pfetten dienen als Auflage für die Sparren. Die Sparren wiederum dienen zur Stützung der Dachhaut mitsamt aller Dacheindeckungsmaterialien. Sogenannte Kopfbänder versteifen die gesamte Konstruktion. Diese Materialien sind einzeln oder in Komplettsets erhältlich. Wie viele einzelne Teile jeweils benötigt werden, hängt von der statischen Berechnung ab. Zu Beginn kann eine grobe Abschätzung des Konstrukts gemacht werden. Dabei wird ungefähr ausgerechnet, wie viele Stützbalken, Pfetten und Sparren benötigt werden. Sollen Doppelstegplatten verwendet werden, wird zwischen den Sparren mit einem Abstand von 85 Zentimetern gerechnet.

Glas und Dachziegel haben ein hohes Eigengewicht

Wird festgelegt, dass die Dachhaut aus Glas oder Dachziegeln bestehen soll, hat diese ein hohes Eigengewicht. In diesem Fall ist eine höhere Stützlast durch die Sparren gefragt. Daher wird ein Abstand von 60 Zentimetern zwischen den Sparren eingeplant. Bei leichteren Materialien können es bis zu 85 Zentimeter Abstand sein. Welche Materialien verwendet werden sollen, ist von den eigenen Vorlieben und Eigenschaften der Materialien abhängig. Die Überdachung sollte allerdings langlebig sein und muss Unwettern und Witterungseinflüssen standhalten, die das Jahr über herrschen.

Leimholz ist durch seine Herstellung stabil und robust

Ein Gerüst aus Holz ist immer zu empfehlen, da es sehr robust und kostengünstig ist. Beliebt sind dabei die Holzarten Douglasie und Leimholz. Leimholz hat seinen Namen durch die spezielle Herstellung verliehen bekommen. Bei der Herstellung werden mindestens drei Schichten Holz miteinander verleimt. Dadurch bekommt das Holz seine Stabilität und wird sehr robust. Leimholz hat durch die Verklebung der Schichten selten Risse und eignet sich gut für den Außenbereich. Egal für welches Holz sich letztlich entschieden wird, ein chemischer Holzschutz sollte auf jeden Fall verwendet werden. Holz ist ein Naturmaterial und muss gepflegt werden, um eine längere Haltbarkeit zu erhalten. Weiter sollte der Untergrund der Terrasse verdichtet werden, da die Holzkonstruktion ein verhältnismäßig hohes Eigengewicht besitzt.

Aluminium ist besonders hart und kratzfest

Pflegeleichter als Holz ist Aluminium. Eine Konstruktion aus Aluminium mit der eloxierten Oberfläche ist besonders hart und auch kratzfest. Dadurch ist es bestens gegen Korrosionen geschützt und hält Wind und Wetter stand. Das Material ist leicht und trotzdem stabil. Allerdings ist es in der Anschaffung teurer als Holz und wird deswegen in vielen Fällen nicht gekauft. Die Überdachung kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Wenn eine Abdunklung gewünscht ist, kann Verbundsicherheitsglas verwendet werden. Das Glas ist milchig und lichtdurchlässig und hat ein hohes Eigengewicht. Aus diesem Grund sollte die Unterkonstruktion belastbar sein. Die Doppelstegplatten können aus Acryl oder Polycarbonat sein. Möglich ist auch das kostengünstige Well-PVC. Wer möchte, kann eine eigene Konstruktion anfertigen. Schneller geht es, wenn ein fertiger Bausatz gekauft wird.

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