Der grüne Teppich im Garten
Die Rasenflächen in einem Garten sind häufig die pflegeintensivsten Stellen der ganzen Grünanlage. Ein Rasen reagiert schnell empfindlich auf ausbleibende Bewässerung, zu seltenen Schnitten oder übermäßiger Beanspruchung. Und mit Maulwürfen hat er einen natürlichen Feind, den andere Pflanzen nicht zu fürchten brauchen.
Immer ein wenig ist besser als manchmal viel
Eine besondere Eigenart eines jeden Rasens ist der Anspruch, permanent gepflegt zu werden. Während andere Pflanzungen schon einmal zwei oder drei Tage ausgefallene Wässerung verzeihen, reagiert der Rasen sofort mit Verfärbungen und Austrocknung. So ist der gepflegte Rasen nur herstell- und erhaltbar, wenn die mindestens zweitägliche Pflege gewährleistet ist. Eine täglich und flächig verteilte Bewässerung ist in trockenen Perioden am besten außerhalb der Stunden mit direkter Sonneneinstrahlung durchzuführen. Das vermeidet den Lupeneffekt der Wassertropfen, die im Extremfall zu Verbrennungen der Halme führen können und braune Stellen erzeugen. In feuchten Jahreszeiten muss dem Rasen die Atmungsfähigkeit garantiert werden. Lose Blätter, Laub und Geäst sollte der Hobbygärtner regelmäßig entfernen, weil sich darunter schnell Fäulnis bilden kann. Eventuelle Nachsaaten auf beanspruchten Regionen versprechen den größten Erfolg in diesen Zeiträumen. Zum Abschluss des Herbstes ist die Winterfestigkeit der Rasenfläche durch ein letztes Mähen vor dem ersten Frost gegeben.
Die richtige Rasenpflege
Wer einen schönen Rasen haben möchte, sollte sich mit der Rasenpflege etwas genauer auseinander setzen. Zwei wichtige Dinge gilt es bei der Rasenpflege zu beachten: das erste ist, den Rasen überhaupt erst mal für ein optimalen Wuchs vorzubereiten. Das zweite ist, dem Rasen die richtigen Nährstoffe zuzuführen.Zu Beginn sollte man Moos oder jegliches anderes Unkraut entfernen. In der Regel entfernt man Moos mit einem Vertikutierer. Ist kein Moos vorhanden, sollte man den Boden trotzdem einmal richtig umgraben, um den Boden zu lockern. Ab Mai ist dann Zeit für die erste Rasenpflege.
Die Rasensamen werden auf den dann wieder geglätteten Boden gestreut und ganz vorsichtig auf den Boden geklopft, so dass diese nicht zur Nahrung von Vögel werden, aber auch nicht eingegraben sind. Danach kann dem jungen Rasen etwas Kompost dazu gegeben werden. Die Rasensamen sollten nun langsam, Woche für Woche sprießen. Regelmäßiges Mähen, aber nicht zu kurz, ist nun sehr wichtig, um eine dichte Grasnarbe zu sichern. Nach Bedarf kann einmal im Monat etwas Kunstdünger auf den Rasen gegeben werden, um den Rasen optimal zu pflegen und zu erhalten.
Das Allerwichtigste ist natürlich dass man das regelmäßige Bewässern des Rasens nicht vergisst. Auf gar keinen Fall sollte man den Rasenmäher öfter als einmal in der Woche aus dem Lager holen. Übertriebenes Mähen oder Düngen schadet dem Wachstum. Auch bei dem Bewässern ist es wichtig es nicht zu gut zu meinen. Einmal in der Woche sollten Sie den Rasen gießen. Am besten sind entweder die Morgen oder die Abendstunden dafür geeignet, um die bis zu zehn Zentimeter tief im Boden liegenden Wurzeln mit Wasser zu versorgen. Wenn Sie alle Tipps beherzigen, könnte auch bei Ihnen bald ein “englischer” Rasen wachsen.