Heimsauna bauen: Die besten Tipps!
Wenn man vorhat, selbst eine Sauna zu bauen, gilt es einige Dinge zu beachten. Neben einem gewissen handwerklichen Geschick sind dies insbesondere Fachwissen über die verschiedenen Holzarten, die zum Einsatz kommen sowie eine beträchtliche Stange Geld. Welches Saunamodell einem selbst am meisten zusagt, liegt natürlich ganz bei der jeweiligen Person.
Größe der Sauna
Zunächst muss man entscheiden, wie groß die Sauna sein soll, die man selbst bauen möchte. Wie viele Personen sollen sich zur gleichen Zeit in der Sauna aufhalten? Von der Größe der Sauna hängen schließlich auch die Heizkosten in entscheidendem Maße ab. Für die Mindesthöhe sind 180 cm anzusetzen. Pro Person sollte etwa anderthalb Quadratmeter Liegefläche eingeplant werden. Bewährt hat sich eine Sauna im eigenen Haus für zwei bis vier Personen. Dies entspricht einer Grundfläche von fünf bis sechs Quadratmetern. Wer regelmäßig Freunde zu geselligen Saunaabenden einladen möchte, plant die Sauna dementsprechend größer.
Ausstattung und Materialien
Zwingend für eine Sauna ist ein Boden aus Fliesen. Parkett oder gar Teppichböden sind dagegen völlig ungeeignet. Als sinnvoll hat sich zudem ein Fenster erwiesen. Das Herz der Sauna bildet natürlich der Saunaofen. Seiner Planung und Ausführung kommt zentrale Bedeutung bei der Realisierung der Heimsauna zu. Hier muss unbedingt auf eine ausreichende Leistung des Ofens geachtet werden, da sich die Heimsauna sonst nicht ausreichend erhitzt. Die Ofenleistung wird in Kilowatt gemessen und ergibt sich aus dem Saunavolumen mal dem Faktor 0,7. Weiterhin spielen natürlich die persönlichen Wünsche und Ansprüche in die Ausgestaltung des Ofens hinein.
Stromversorgung und Belüftung der Sauna
Zentral für den Erfolg der Heimsauna ist eine adäquate Stromversorgung. Für eine kleine Sauna reicht eine Netzstärke von 230 Volt völlig aus, anders sieht es bei einer geräumigeren Sauna aus. In diesem Fall muss ein Drehstromanschluss mit einer Stärke von 380 Volt her. Dazu sollte man einen Experten um Rat fragen. Dieser Starkstromanschluss ist dem für einen Küchenherd ähnlich. Die Installation erfolgt mittels spezieller Silikonkabel, denn andere Kabel werden nach einiger Zeit porös. Fehler bei der Verkabelung ohne Fachmann haben im schlimmsten Fall schwere Brände zur Folge.
Das Klima in einer Sauna hängt wiederum maßgeblich von der Belüftung ab. Tatsächlich ist der Abluftkanal sogar wichtiger als der Ofen. In einer Höhe von 70 Zentimeter führt dieser nach draußen. Ein Innenraum für die Abluftzufuhr genügt keinesfalls.
Ausstattung der Sauna
Zur Ausstattung der Sauna gehören neben einem guten Ofen auch bequeme Liegeflächen. Die Saunabänke sollten mindestens 180 Zentimeter lang sein, da es sonst schnell ungemütlich werden kann. Bei der Breite hat man größere Entscheidungsfreiheit. Meist liegt die Breite bei etwas über einem halben Meter. Durch die Anbringung der Saunabänke in unterschiedlichen Höhen kommt jeder in Genuss der für ihn richtigen Temperatur. Bei der Reinigung ist es wichtig, dass das Holz nur feucht, nicht jedoch nass abgewischt wird. Andernfalls entstehen leicht Risse. Zusätzlich besorgt man sich nützliches Zubehör wie einen Saunakübel samt Löffel, wohlriechende Düfte, Leuchten, Saunasteine, ein Thermometer sowie eine Sanduhr. Je nach Gusto können weitere Accessoires wie Hinweisschilder erworben werden.
Alternativen zum Bau einer Heimsauna
Alternativ hat man die Möglichkeit, ein Saunafass zu kaufen, auch bekannt als Fasssauna. Diese lässt sich auch wunderbar im Garten aufstellen. Wer den Bau in Eigenregie lieber doch nicht in Angriff nehmen möchte, kann seine Sauna auch bei erfahrenen Fachleuten in Auftrag geben.