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Extravagante Wohnkultur: Möbel aus einer anderen Welt

geschrieben von HomeandGarden Redaktion
Extravagante Wohnkultur: Möbel aus einer anderen Welt

Extravagante Wohnkultur: Möbel aus einer anderen Welt

Urlaubsflair nach Hause bringen mit mediterranen Möbeln

Es ist egal, ob der Urlaub zwei, drei oder vier Wochen dauert: In jedem Falle ist er zu schnell beendet. Kaum wurde die Reisetasche für den Strandaufenthalt gepackt, geht bereits der Alltag im Büro weiter. Wer sich das gewisse Flair von Sonne, Meer und prächtigen Plantagen jedoch bewahren will, dem verschönern mediterrane Möbel die Wohnung.

 

Das Mittelmeer in den eigenen vier Wänden

Zunächst ist es schwierig, klare Beispiele für den mediterranen Einrichtungsstil zu finden. Zu viele unterschiedliche Länder und Kulturen grenzen an das Mittelmeer. Sie alle haben über Jahrhunderte ihre eigenen Möbel erschaffen und darin auch die Besonderheiten ihres Lebensraumes vereint. Die europäischen und afrikanischen Staaten verbindet jedoch ein wichtiges Element: Das Meer an sich. Und damit auch das Wachstum bestimmter Pflanzen und Bäume, die nur in den dortigen Gebieten so prächtig gedeihen können, dass sie sich zur Herstellung von Stühlen oder Tischen eignen und schließlich zu mediterranen Möbeln verarbeitet werden. Doch lassen sich hier auch mineralhaltige Erden und bestimmte Steinarten finden, die den südländischen Charakter entstehen lassen.

 

Leicht, aber mit enormen Kräften

Betrachtet man die für die mediterranen Möbel eingesetzten Werkstoffe etwas genauer, so handelt es sich dabei um sehr leichte Materialien. So wie der Olivenbaum, dessen Holz meist nicht sonderlich dick ist und zuweilen sogar filigran wirkt. Ebenso der Marmor, der zwar zu den Gesteinen zählt, aber mit seiner kühlen Ausstrahlung sehr frisch und lebendig erscheint. Auch Hölzer aus Walnuss, Zitrone oder Pinie prägen den Stil entscheidend mit. Doch so fein sie auch aussehen mögen, so sehr haben sie es in sich. Viele der Materialien sind durchaus robust und können Jahrzehnte überdauern. Dabei bedürfen sie keiner größeren Pflege. Das Holz sollte jedoch in regelmäßigen Abständen mit natürlichen Ölen behandelt werden. Olivenöl eignet sich dafür natürlich sehr gut.

 

Mediterrane Möbel – Eine Leichtigkeit, die sich fühlen lässt

Die Ausstrahlung der mediterranen Möbel sowie des gesamten südländischen Flairs ist sehr unbeschwert und als beinahe leichtfüßig zu beschreiben. Es fehlt gänzlich an ausufernden Formen oder größeren Blickfängern. Ein nach diesem Stil eingerichtetes Zimmer wirkt sogar etwas untermöbliert. So möchte man gerne noch einen Schrank mehr hineinstellen. Doch liegt darin auch die befreiende Art dieser Mode: Sie überträgt ihre Leichtigkeit auf die Bewohner. Die Räume sind sehr sonnig gestaltet sowie mit hellen und dezenten Farben gestrichen. Das Licht kann beinahe jeden Winkel der Zimmer erreichen. Die darin befindlichen Möbel beschränken sich auf angenehm warme, jedoch nicht übermäßig auffällige Töne. Vielleicht lässt sich der mediterrane Charakter am besten damit erklären, dass man meint, das Mittelmeer bei sich zuhause zu haben.

 

Orientalische Möbel: in einem Märchen aus tausend und einer Nacht

Einfach in die tiefen Sitzkissen fallen lassen. Dazu einen süßen Tee trinken und in Safran gebratenes Hühnchen essen. Die in Honig geschwenkten Datteln runden das Mahl ab. Anschließend wird die Lektüre aus tausendundeiner Nacht bei schönem Kerzenschein genossen, während der Wind sachte durch die Vorhänge haucht. Ein Erlebnis, das nach fernen Ländern klingt und dennoch auch in den eigenen vier Wänden stattfinden kann. Orientalische Möbel sind dafür die richtige Raumausstattung.

 

Fremde Begegnungen

Die Türkei, Iran oder Nordafrika – der Orient umfasst viele Länder. Ebenso den Nahen Osten und die arabische Welt. Er beinhaltet damit unterschiedliche Kulturen und Traditionen. Daneben auch Lebensweisen, die uns als fremd erscheinen mögen. Das häufig sehr warme Klima erfordert eine Anpassung an die Gegebenheiten. Zudem ist das Morgenland auch sehr religiös geprägt. Alle diese Einflüsse spiegeln sich in den Häusern und Möbeln, den Gärten und öffentlichen Anlagen wider. Dabei sind sie meist sehr schnell von anderen Stilrichtungen zu unterscheiden und erschaffen ein spezielles Flair, dem der Hauch der Fremde zukommt.

 

Orientalische Möbel – Es ist auch Gold, was da glänzt

Orientalische Möbel sind wie jene Einrichtungsgegenstände anderer Kulturen zunächst sehr häufig aus Holz gefertigt. Der Rohstoff kam sehr oft vor und ließ sich einfach verarbeiten. Gerade für die aufwendigen Verzierungen und Schnitzereien war das eine notwendige Voraussetzung. Doch ging der Orient bei seiner Stilprägung sehr viel weiter als es in anderen Gebieten denkbar gewesen wäre. So wurden kunstvoll geschmückte Fliesen auf Böden, Wänden und Decken befestigt und gaben den Räumen einen leicht kühlen Charakter. Ebenso wurden Metalle zur Veredelung der Oberflächen genutzt. Auch sie ließen sich sehr fein und künstlerisch gestalten. Nicht selten wurden zudem Edelmetalle wie Gold oder Silber für Verschläge, Schließelemente und ganze Flächen verwendet.

 

Die Einrichtung macht’s

Neben dem Mobiliar kommt diesem Stil jedoch eine bestimmte Dekoration zu. Orientalische Möbel können sich ansonsten nicht richtig entfalten. Gerade in der Kombination mit Einrichtungen anderer Kulturen können sie daher schnell unauffällig werden und verblassen. Wichtig ist es daher, auch die leuchtenden Gelb- und Rottöne in die Raumgestaltung einzubeziehen. Sie finden sich an den Wänden und Möbeln wieder. Samtene Stoffe, die möglichst weich und fließend erscheinen, schmücken die Möbel und Sitzkissen sehr vornehm heraus. Ein wichtiges Stilelement der orientalischen Möbel sind die großen Kerzen, die entweder auf dem Tisch stehen oder in Wandhaltern leuchten. Die Möbel wirken zudem eher flach und sehr bodennah. Sie sind reich verziert, ohne allzu verspielt zu wirken. Oft befinden sich kleine Aussparungen in dem Holz, die für eine Luftzirkulation auch innerhalb der Einrichtungsgegenstände sorgen sollen.

 

Extravagante Wohnkultur mit afrikanischen Möbeln

Eine afrikanische Safari gehört für viele Menschen noch immer zu den bedeutendsten Urlaubszielen. Kein Wunder, schließlich beheimatet der Kontinent sehr viele Kulturen und Tiere, mit denen man nur sehr selten in Berührung gerät. Allerdings ist es möglich, sich den Hauch dieses Urlaubes auch nach Hause zu holen. Afrikanische Möbel wirken dabei recht exotisch und beinahe extravagant, verleihen dem Zimmer aber auch eine leicht wilde Note.

 

Nichts für Tierallergiker

Etwas oberflächlich ist es wohl, den Stil afrikanischer Möbel anhand ausgelegter Felle von Großkatzen zu bezeichnen. Allerdings ist dieses Element durchaus wichtig. Wenngleich sich niemand einen Löwen oder Jaguar auf den Teppich legen oder den Kopf eines Nashornes an die Wand hängen wird. Allerdings sind mit Fell bezogene Möbel keine Seltenheit. Der afrikanische Charakter ist sehr naturnah und somit auch animalisch. Ist das Leder für Sessel normalerweise vor der Verwendung von den Haaren befreit und gegerbt worden, so wird die Einheit aus Haut und Pelz bei dieser Stilrichtung nicht immer voneinander getrennt. Allerdings wird dazu in der Regel Rinderfell benutzt. Vorsicht gilt bei offensichtlichen Raubtierpelzen. Sie könnten illegal gewildert sein.

 

Dunkle Töne, massive Verarbeitung – Stil afrikanischer Möbel

Doch geht der Charakter afrikanischer Möbel weit über den Fellbezug hinaus. Meist werden massive Holzeinrichtungen gebaut, die sehr dunkel wirken. Ausschlaggebend ist dafür das verwendete Rohmaterial. Insbesondere die benutzten Wurzeln erscheinen rotbraun, wogegen viele Stämme weitaus dunkler und beinahe in ein tiefes Schwarz hineingehend aussehen. Dennoch verleiht diese Farbgebung dem Zimmer keinen drückenden oder sogar schweren Charakter. Viele der Räume wirken sehr wohnlich, weil die massiven Möbel und warmen Farben nicht übermäßig verwendet werden. Hierzu ist jedoch ein gutes Feingefühl nötig.

 

Schlanke Formen und deutliche Kontraste

Die Räume bekommen ihre leichte Aura vor allem dadurch, dass viele der afrikanischen Möbel sehr schlank entworfen werden. Sie mögen nicht unbedingt filigran aussehen, doch fehlt ihnen auch jedwede wuchtige Ausstrahlung. Zudem ergibt die dunkle Farbe der Schränke und Vitrinen idealerweise einen Kontrast zu dem hellen Leder oder Fell, welches für Sitze und Sofas genommen wird. Sind beide Seiten optimal ausbalanciert, erscheint das Zimmer angenehm eingerichtet. Die kleinen Verzierungen auf den Möbeln sind zudem ein Highlight bei den ansonsten sehr klaren und geraden Formen. In vielen Fällen sind jedoch die Ecken der Einrichtungsgegenstände abgerundet, was dem Ganzen zwar ein an sich hartes, allerdings nicht schneidendes Aussehen verleiht. Die Luft kann hierbei gut das Zimmer durchströmen, das Sonnenlicht wirkt erhellend. Die Möbel befinden sich in einer Kombination mit diesen Elementen und prägen den Raum auf ebenso wilde wie wohnliche Weise.

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