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So pflegt man Sukkulenten

geschrieben von homeandgarden
So pflegt man Sukkulenten

So pflegt man Sukkulenten

Sie gelten als recht skurril und eigentümlich, jedoch ebenfalls als überaus überlebensstark: Die Rede ist von den Sukkulenten.

Doch was sind sukkulenten eigentlich genau? Bei ihnen handelt es sich um wasserspeichernde Pflanzen, welche in der Lage sind, eine optimale Anpassung an eine trockene Umgebung vorzunehmen. Sie erfreuen sich in Form von Zimmerpflanzen einer besonders großen Beliebtheit, denn wird einmal vergessen, sie zu gießen, verzeihen die Sukkulenten dies durchaus.

Im Umgang mit den besonderen Pflanzen sollten dennoch einige hilfreiche Tipps beachtet werden – welche das sind, erklärt der folgende Beitrag.

Der richtige Standort

Geht es um den richtigen Standort für die Sukkulenten, ähneln sie stark den Kakteen. Sie sollten demnach nicht auf Fensterbänken aufgestellt werden, die nach Süden ausgerichtet sind – West- und Ostfensterbänke sind als Standort wesentlich besser geeignet.

Besonders stark sind die Sukkulenten auf Licht angewiesen. Sie können durchaus auch mit Wärme gut umgehen, vorausgesetzt, es kommt dabei nicht zu einem starken Hitzestau. Frische Luft mögen die Sukkulenten ebenfalls gerne. Aus diesem Grund können sie zwischen Frühjahr und Herbst durchaus auch im Freien positioniert werden.

Gewählt wird im Außenbereich idealerweise ein Standort mit Halbschatten. Handelt es sich um eine Sukkulenten-Art, welche extrem viel Wasser speichern kann, kommt diese jedoch auch in der Sonne bestens zurecht. Unterzustellen sind die Sukkulenten nur, wenn es über mehrere Tage hinweg stark regnet.

Der passende Topf

Zu klären ist selbstverständlich ebenfalls die Frage, ob sich die Sukkulenten in einem Topf aus Plastik oder aus Ton wohler fühlen. Eine pauschale Antwort darauf zu finden, ist jedoch gar nicht so einfach.

Durch Tontöpfe findet eine effektive Ableitung des Wassers statt. Die Sukkulenten müssen dann also häufiger gegossen werden. Seltener ist ein Gießen dagegen in Plastiktöpfen nötig. Der ideale Weg besteht allerdings darin, das Pflanzen der Sukkulenten erst einmal in einem Topf aus Ton vorzunehmen und sie im Sommer in Sandsubstrat ins Freie zu setzen.

Das geeignete Substrat

Idealerweise wird für die Sukkulenten ein Substrat gewählt, welches maximal 25 Prozent Blumenerde oder Humus beinhaltet. Enthält das Substrat einen höheren Anteil dieser Inhaltsstoffe, besteht das Risiko, dass das Substrat zu viel Feuchtigkeit speichert – so können die Pflanzen unter den natürlichen Fäulnisbakterien stark leiden. Das Substrat sollte außerdem Bestandteile wie groben Sand, Split, Kies oder schlackenartiges Vulkangestein beinhalten.

Angeboten werden im Handel etwa sehr hochwertige mineralische Substrate, die jedoch auch einen gewissen Preis haben. Experten raten daher dazu, als Ersatz auf handelsüblichen Streusplit zurückzugreifen, welcher aus mineralischem Lavagestein besteht.

Mit diesem kann dann eine eigene, wesentlich günstigere Substratmischung angefertigt werden. Optimalerweise sollte diese 50 Prozent Split und 25 Prozent Humus enthalten. Der restliche Anteil entfällt auf groben Sand.

Die korrekte Gießen

Geht es um die allgemeine Behandlung der Sukkulenten, ist eine grundlegende Unterscheidung zwischen Winter- und Sommerwachsern vorzunehmen.

Ein Gießen einmal pro Woche ist für Sommerwachser von Frühjahr bis Herbst durchaus ausreichend. Generell kommen viele Sukkulenten allerdings auch zwischen zwei und drei Wochen vollkommen ohne Wasser aus. Doch auch, wenn nur einmal die Woche gegossen wird: Es ist überaus wichtig, dass das Substrat nicht vollkommen in Wasser untergeht.

In den Wintermonaten reicht es im Übrigen aus, die Sommerwachser lediglich alle drei Wochen zu gießen. Anders sieht dies jedoch bei den Winterwachsern aus – bei diesen ist ein wöchentliches Gießen nötig.

 

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