Zwiebelpflanzen im Garten – die wichtigsten Pflanz- und Pflegetipps
Im Herbst ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um Blumenzwiebeln ins Beet oder in den späteren Pflanzkübel zu setzen. Je nach Zwiebel beginnt die Blüte im Frühjahr (z.B. Schneeglöckchen) oder etwas später im frühen Sommer (z.B. Tulpen oder Hyazinthen). Die nachfolgenden Tipps richten sich an alle Freunde von gepflegten Blumenbeeten und unterstützen bei der Anzucht hübscher Zwiebelgewächse.
Zwiebeln lieber bedarfsgerecht kaufen – lange Lagerung schadet
Es gibt Zeitpunkte, da sind Pflanzenzwiebeln für Narzissen und Co. besonders günstig und werden zum Spottpreis angeboten. Die Einlagerung ist kritisch zu sehen, denn mit der Zeit kann es zu Druckstellen und sogar Schimmel kommen. Besser ist es, punktuell zu kaufen und die Zwiebeln kurz nach dem Kauf einzupflanzen. Wenn sie zu lange gelagert werden, trocknen sie ein und es entsteht keine neue Pflanze mehr.
Boden optimal auf die Zwiebelgewächse vorbereiten – so blüht es im Frühjahr
Werden mehrere Zwiebelpflanzen ausgepflanzt, sollte sie Wahl des Beetes nach den Bedürfnissen erfolgen. So brauchen Hyazinthen beispielsweise mehr Licht als Schneeglöckchen, wohingegen Tulpen früher blühen als Rosen. Für alle Beete gilt, dass die Erde rund 25 cm tief gelockert und ausgehoben werden sollte. So können die Wurzeln der Zwiebel sich leichter verankern und nach oben wachsen. In lehmigen Böden ist es hilfreich, eine Kiesschicht in den Boden zu arbeiten, damit das Wasser nicht zu einem Risiko für Staunässe wird.
Die optimale Tiefe für Zwiebeln anhand der Größe wählen
Es gibt eine Faustformel, die für alle Arten von Blumenzwiebeln genutzt werden kann. Die Höhe wird verdoppelt und entsprechend tief werden sie eingegraben. Eine 5 cm. hohe Blumenzwiebel wird also in einer Tiefe von 10 cm. in das Erdreich gebracht. Durch ihre Form rutschen Zwiebeln im Laufe der Zeit noch tiefer in den Boden. Es ist daher ratsam, sie alle drei Jahre einmal auszugraben und neu einzusetzen. Hierfür ist der richtige Zeitpunkt im Herbst gekommen.
Tipp: Da die Zwiebeln bei Wühlmäusen sehr begehrt sind, kann ein Pflanzkorb Abhilfe schaffen. Darin können die Wurzeln gut anwachsen und die Schädlinge haben keinen Zugriff auf die sensible Knolle.
Der Abstand beim Pflanzen ist weniger groß als oft angenommen. Am Beispiel von Tulpenzwiebeln lässt sich sagen, dass etwa 40 Zwiebeln auf einer Fläche von einem Quadratmeter ein sattes Ergebnis liefern.
Der richtige Zeitpunkt ist bei nahezu allen Zwiebeln identisch
In der Regel gibt es kaum Unterschiede bei den einzelnen Zwiebelpflanzen, der passende Zeitraum ist immer zwischen September (spät) und November (früh). Wenn die Auspflanzung zu früh erfolgt, besteht die Gefahr einer zu frühen Austreibung. Hier ist das Risiko gegeben, dass die Pflanze über den Winter abstirbt und im Frühjahr nicht blüht. Sollten während des frühen Frühlings bereits Pflanzenteile zu sehen sein, sind Tannenzweige für die Abdeckung empfehlenswert.
Fazit. Zwiebelpflanzen als unkomplizierte Gartenfreunde
Die Zwiebelblume ist weniger kompliziert als angenommen. Einmal ausgepflanzt erfreut sie über mehrere Jahre mit einer ansprechenden Blüte. Zum Teilen wird die Zwiebel am Ende der Blüte einmal entnommen und halbiert. Anschließend können beide Teile wieder eingepflanzt und weiter gepflegt werden. Die größten Gefahren sind Schädlinge wie Schnecken und Wühlmäuse, gegen die mit entsprechenden Hilfsmitteln vorgegangen werden kann.